87.Leutzscher Gespräch

Gast: VNG-Verbundnetz Gas AG

„Die Brennstoffzelle als alternative Energiequelle“

Am 12. Dezember 2002 fand das 87. Leutzscher Gespräch mit der VNG-Verbundnetz Gas AG, Leipzig statt. Der Referent Herr Dr. Wolfgang Eschment, Mitglied des Vorstandes, stellte das Thema „Die Brennstoffzelle als alternative Energiequelle“ umfassend dar. Schwerpunkte dabei waren die Brennstoffzellen-Technologie, die BZ als alternative Energiequelle, die Initiative Brennstoffzelle (IBZ), noch zu lösende Herausforderungen/ neue Berufsbilder und Projekte in Mitteldeutschland.

„Wir sammeln bereits seit Jahren in Büro- und Gewerbebauten, Schwimmbädern und Krankenhäusern wertvolle Betriebserfahrungen mit größeren erdgasbetriebenen Brennstoffzellen-Anlagen“, so Wolfgang Eschment, bei VNG für Verkauf und Technik zuständig.

Feldversuche in Halle, Riesa und Apolda fielen so zufriedenstellend aus, dass die Anwendung der neuen Technologie in kleineren Einheiten jetzt mit Überzeugung propagiert werden kann. Die Brennstoffzellen-Technik auf Erdgasbasis ist ideal dazu geeignet.

Einfamilienhäuser und Wohnungen dezentral mit Energie zu versorgen. Positive Ergebnisse habe bereits vor drei Jahren das Pilotprojekt „Erdgashaus“ gebracht, in dem die Technologie kurzzeitig in einem Einfamilienhaus eingesetzt worden war Das Ziel war, den Strom-, Wärme- und Gasbedarf eines normalen Vier-Personen-Haushaltes während eines Jahres zu ermitteln. Die Brennstoffeilen erwiesen sich als Multitalente: Sie erzeugen leise und sauber Strom, und sie liefern zugleich Wärme und Kühlung, so die Bilanz.

Besonders ihre ökologischen Vorteile haben für Dr. Eschment großes Gewicht. Nicht zuletzt wegen langer beruflicher Aufenthalte in China, Brasilien, Ägypten, Thailand, Kanada und USA hat der VNG-Vorstand die globale Umweltsituation vor Augen: Für ihn ist es Zeit zu handeln – er setzt auf das zunehmende Umweltbewusstsein und auf den Energieträger Erdgas. Derzeit sorgt Gas deutschlandweit in 53 Prozent, in Ostdeutschland sogar in 71 Prozent aller Haushalle für Wärme.

Weitere Informationen:

IBZ Ausgabe 04/2002

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