Energiegespräch 2015
Gast: Vattenfall
Thema: „ Braunkohle ade? Versorgungssicherheit und Strompreis im Fokus“
Am 06. Mai 2015 fand das 168. Leutzscher Gespräch statt. Referent zum einführenden Thema „Die Notwendigkeit einheimischer Energieträger zur Systemrelevanz des deutschen Energiemixes“ war Joachim Kahlert, Prokurist, Technisches Kraftwerksmanagement Vattenfall Europe Generation AG. Dr. Adolf Schweer, Geschäftsführer Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH hielt das Impulsreferat zum Thema „Die Netze zwischen Ausbau und Systemstabilität“.
Auf dem Podium stand den Gästen außerdem Jörg Siedler, Geschäftsführer der Leipziger Gießerei Keßler & Co. GmbH, und damit Energiegroßabnehmer für Ihre Fragen zur Verfügung.
Joachim Kahlert zum Thema: „ Der Schwarze Peter liegt zu Unrecht bei uns: Verstromung aus Braunkohle geschieht in Deutschland schon heute effizient, umweltbewusst und flexibel. Braunkohle ist zudem einzige heimische Energieträger, der noch für viele Generationen verfügbar ist und nicht subventioniert wird – quasi der Joker für einen dauerhaft stabilen Strompreis. Für unsere Stromversorgung ist die Braunkohle unverzichtbar: technisch und wirtschaftlich.“
Dr. Schweer aus seiner Sicht dazu: „Es sind aus meiner Sicht vor allem zwei Argumente, die für die Braunkohle sprechen. Dies sind die so genannte rotierende Reserve aus den Kraftwerken, die Systemdienstleistungen, die Netzstabilität, die wir zur Stützung des Systems benötigen. Dazu kommt zweitens die Versorgungssicherheit und Verfügbarkeit heimischer Energieträger.“